Eine Stiftung als Brückenbauer mitten im Seelsorgebereich?
Die neu gegründete Johannes-Nepomuk- Stiftung möchteüberBrücken zwischen Gleichgesinnten und zwischen Fremden, Brücken bauen hin zu denen, die im Miteinander leben in Beuel nicht oder zu wenig vorkommen. Als kirchliche Bürgerstiftung Beuel hat sie Brücken zu bauen zu den Schwächeren in unserem Lebensumfeld. Denn niemand sollte in unserer Gesellschaft verloren gehen, weil er arbeitslos, arm, alt, fremd ist oder sich aus sonstigen Gründen eher ausgeschlossen fühlt.
Darum möchte die Johannes Nepomuk Stiftung Brücken bauen, um dem Engagement von Beueler Bürgern für Beueler Bürger Ausdruck zu verleihen. Sie möchte Menschen ermutigen, sich sinnvoll und nachhaltig für das Gemeindeleben und seine positiven Auswirkungen für unser schönes Beuel einzusetzen. Sie möchte christliche Werte auch in der Zukunft erfahrbar machen. Deshalb unterstützt die Stiftung insbesondere das Engagement der Katholischen Kirchengemeinde im Seelsorgebereich. Um Brückenbauer zu sein, braucht die Stiftung Menschen, die über Brücken gehen. Menschen, die durch ihr Handeln und Wirken den Seelsorgebereich bereichern, um Religiosität miteinander zu teilen, Kinder und Jugendliche zu unterstützen, Kunst und Kultur zu fördern, Erziehung und Bildung für alle auszubauen; um als Überbrücker dem Gemeinwesen und der Kirche Beuel ihr Gesicht zu geben. Genauso braucht es Menschen, Stifter, die als Brückenpfeiler das Anliegen der Stiftung solide unterstützen. Die Johannes Nepomuk Stiftung möchte christlicher Überbrücker in Beuel sein, weil darin auch ein uraltes Symbol der Menschwerdung Gottes enthalten ist: Gott überbrückt den Abstand zwischen sich und der Welt, indem er selbst in Jesus Christus Mensch wird. Weil Gott ein solcher Brückenbauer ist, sollen wir Menschen es ebenfalls sein. Die Welt, in der wir heute leben, ist durch eine unwahrscheinliche Vielfalt, durch eine große – fast unübersehbare – Differenziertheit gekennzeichnet. Gerade da wo Pluralismus und Individualitätsdruck herrschen, muss Überbrückung stattfinden. Dafür steht die Johannes Nepomuk Stiftung, wenn sie das Engagement der Gemeinde für den Stadtteil Beuel vor allem in den folgenden Bereichen unterstützt:
- Wir wollen Orte der Begegnung, der Freizeitbeschäftigung und des Wohlfühlens für Kinder und Jugendliche schaffen und erhalten.
- Wir wollen Menschen am Rande der Gesellschaft zurückholen in die Mitte, ihr tägliches Auskommen unterstützen. Dabei setzt die Johannes-Nepomuk- Stiftung auch auf die Zusammenarbeit mit vorhandenen Initiativen und Angeboten, wie dem Caritas-Lebensmittel-Projekt.
- Das Angebot an Konzerten und konzertanten Messen wollen wir erhalten und im Kinder- und Jugend-Musikbereich neue Angebote auf- und ausbauen. Wir möchten die Vielfältigkeit sichern und weitere Angebote im Kulturbereich unterstützen.
- Die Ausstattung unserer Kirche und die damit verbundene Möglichkeit, besondere Anlässe auch gebührend zu feiern, liegen uns sehr am Herzen.
- Angebote wie die „Gelbe Kirche“, Familienfreizeitaktivitäten und -wochenenden, sowie Seniorenkreise und Seniorenbegegnungsmöglichkeiten sind ein wichtiger Baustein einer lebendigen Gemeinde, die wir unterstützen werden.
„Gibst du mir Steine – Geb ich dir Sand – Gibst du mir Wasser – Rühr ich den Kalk – Wir bauen eine neue Stadt“, so singt es Nena in einem ihrer Lieder. Es braucht viele Brückenbauer, damit gutes Leben in Beuel weiterhin gelingen kann und neue Lebenswirklichkeiten wachsen können. Herzliche Einladung zum Brückenbauen!
Von Katja Birkner